Ab sofort gibt es alle zwei Wochen einen Blogbeitrag wie bisher – und alle zwei Wochen ein „Seelenhäppchen“. Dieses findest du auf der Startseite oder hier. Mein Plan ist, die Seelenhäppchen eines Quartals in einem Blogbeitrag zusammenzufassen. Hier das erste Häppchen …
Langsam vorwärts
Langsam. Stetig. Vorantastend.
Sie kann es – mir gelingt es oft nicht. Dabei fällt mir auf die Frage: „Was verpasse ich denn?“ nicht mal eine Antwort ein.
Trotzdem renne ich weiter. Hetze. Überhole. Manchmal sogar mich selbst.
„Langsam macht schnell glücklich“, so ein Sprichwort. Es stimmt. Wenn ich das Langsam wage.
Was Gott sich wohl dabei gedacht hat, als er Schnecken schuf?
Vielleicht hat er an herumrennende Menschen wie mich gedacht. Und hat die Schnecke für mich als Erinnerung geschaffen.
Es war eine gute Idee! Danke, Gott, für die Erinnerung.
12.09.2024
Gottes Perlenkette
Ich muss zweimal hinsehen. Gucke ich richtig?
Es ist, als hätte jemand liebevoll eine Perlenkette aus Tautropfen gefädelt und sie sorgsam an den Rand des Frauenmantelblattes geheftet. Millimeter für Millimeter reihen sich die Tautropfen am Blattrand entlang, einer nach dem anderen. Nahezu perfekt!
Als ich mich auf der Wiese umsehe, entdecke ich dieses kleine Wunder nicht nur an diesem Blatt, sondern auch an anderen. Dabei ist es fast Mittag und heiß, aber hier unterm Baum in den Bergen konnten sich die Perlen wohl halten. Extra für mich?
Es ist eine Schönheit des Moments. Tautropfen sind nichts für die Ewigkeit. Trotzdem hat Gott sie gemacht. Um das Gras zu befeuchten. Und für mich zum Staunen.
Manchmal rechne ich und frage mich, ob sich Dinge lohnen. Gott tut das nicht. Er schenkt auch da Liebe und Schönheit, wo es sich nicht lohnt. Weil Verschenken sein Wesen ist und er Freude daran hat. Und wenn jemand es entdeckt und über ihn staunt, umso schöner.
29.08.2024
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Stephanie Kelm
ist verheiratet und zu Hause im Taunus. Sie liebt es, schreibend und wandernd Gottes Welt zu entdecken und ist staunend und stolpernd unterwegs ins Vertrauen.
Das ist einfach wunderschön, dieses Frauenmantelblatt!
Ich staune sowieso immer wieder, wie viel Kreativität Gott in Seine Schöpfung gesteckt hat. Es gibt wunderschöne An-/Ausblicke, aber auch total lustige. Es gibt so viel Leckeres zu essen, wundervoll duftende Blumen, … Gott hat Sinn für Schönheit und Er verschwendet sie geradezu in der Schöpfung. Er hätte uns auch eine Einheitsnahrung, mit allem, was wir benötigen, geben können. Statt dessen haben wir viele verschiedene Sorten Obst, Gemüse, Getreide, … Und wieso müssen Dinge schön sein? Das bringt keinen Nutzen. Aber Gott hat dennoch alles so schön gemacht.
Daher genieße ich immer die vielen Eindrücke, die sich mir so bieten (falls ich sie nicht übersehe, auch mich hat der Alltag oft genug fest im Griff), sei es der Sonnenaufgang, Nebel, der aus den Wäldern steigt, der Duft nach Frühling oder auch das Lachen eines Grünspechts. Danke, Gott!
Liebe Agnes, danke dir für deine Gedanken. Auf dass wir immer mehr sehen und staunen! Liebe Grüße!